Jedes Museum braucht Menschen, die sich für seine Sache begeistern. Auch das MiQua ist auf Spenden und die Großherzigkeit von Sponsorinnen und Sponsoren angewiesen. Köln verfügt zwar schon über eine umfangreiche Sammlung von Zeugnissen jüdischer Geschichte und Kultur, doch zusätzliche interessante Ausstellungstücke sind hoch willkommen. Nicht zuletzt Gegenstände, die ein Stück Geschichte symbolisieren und dazu selbst eine Geschichte erzählen können. Denn das MiQua will von den Menschen erzählen.
Da ist zum Beispiel die Geschichte dieses Knabenfahrrads: Die Fördergesellschaft hat lange Zeit versucht, den ursprünglichen Besitzer des Fahrrads doch noch zu finden – bisher vergeblich. Dr. Christiane Twiehaus, Abteilungsleiterin für Jüdische Geschichte und Kultur im MiQua, hat zugesichert, dass die Bemühungen um die Erforschung der Provenienz dieses außergewöhnlichen Objektes wieder aufgenommen werden und dieses Fahrrad abhängig von deren Ergebnis Teil der zukünftigen Dauerausstellung sein wird.
Am 14. April 2021 fand der 3. Internationale Tag der Provenienzforschung, organisiert vom Arbeitskreis Provenienzforschung, statt. Wie viele Institutionen in Deutschland, Großbritannien, Österreich, Schweiz und den USA, beteiligte sich auch das MiQua an diesem Thementag. Nadja Mertens, wissenschaftliche Hilfskraft im MiQua, hat für diesen Anlass einen Blogbeitrag verfasst, der sich mit diesem besonderen Objekt und Highlight der späteren Dauerausstellung des Museums beschäftigt. Der Beitrag enthält neue Erkenntnisse aus der jüngsten Provenienzrecherche und stellt den derzeitigen Arbeitsstand ebenso vor wie das geplante weitere Vorgehen.
Hier gelangen Sie direkt zum Beitrag auf dem MiQua-Blog.
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