Publikationen
Die 2011 begonnene Schriftenreihe der MiQua-Freunde soll unter dem Titel „Beiträge zur rheinisch-jüdischen Geschichte“ dazu beitragen, die Kenntnisse über ein rund 2000 Jahre währendes Zusammenleben zu fördern. Mit Blick auf diese wechselvolle Geschichte von jüdischer und nichtjüdischer Gesellschaft in Köln und im Rheinland, von der Antike bis zur Gegenwart sind noch viele Wissenslücken zu füllen. Das zukünftige Museum wird dazu beitragen, unsere Schriftenreihe hat schon jetzt damit begonnen. Die Palette der Themen ist breit, fachkundige Autorinnen und Autoren sind herzlich eingeladen mitzuwirken. Alle bisher erschienenen Hefte können auf dieser Seite heruntergeladen werden (Auswahl über den jeweiligen Titel). In gedruckter Fassung sind sie – falls nicht vergriffen – in der Buchhandlung Klaus Bittner (Albertusstraße 6, 50667 Köln, Tel. +49 (0)221/ 257 4870, Mail: info@bittner-buch.de) oder über unsere Geschäftsstelle (siehe Seite Kontakt) erhältlich.
„Ein aufgeweckter Geist im klugen meditieren“
Heft 12
(PDF-Datei zum Download, 4 MB)
Eine Begegnung mit zwei Jahrtausenden
Heft 8, Neuauflage 2022
(Barrierefreie PDF-Datei zum Download, 2 MB)
Das Festjahr „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ war mit seinen bundesweit rund 4000 Veranstaltungen derart erfolgreich, dass es noch bis Mitte 2022 fortgesetzt wurde. Immer wieder auch erreichte uns die Nachfrage nach dem Konzept des künftigen Museums. MiQua-Direktor Dr. habil. Thomas Otten und Dr. Christiane Twiehaus, Abteilungsleiterin für jüdische Geschichte und Kultur, haben es schon in Heft 8 /2018 niedergeschrieben. Festjahr und Nachfrage waren für die MiQua-Freunde Anlass genug, diesen Aufsatz mit einigen Aktualisierungen und Ergänzungen neu aufzulegen. Denn er enthält weiterhin die bis heute einzige umfassende Darstellung des Museumskonzepts.
© Wandel Lorch Götze Wach
Die zentralen Inhalte der Publikation jetzt auch in Deutscher Gebärdensprache!
Im Gedenkjahr „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ wollten die MiQua-Freunde in ihrer Schriftenreihe an ein bedeutendes Zeugnis jüdischen Lebens in Köln erinnern. Sie haben deshalb den Aufsatz von Dr. Helmut Fußbroich, Kunsthistoriker und langjähriges geschäftsführendes Vorstandsmitglied der MiQua-Freunde, über die Synagoge in der Kölner Glockengasse neu aufgelegt. Damit erinnern sie an ein Bauwerk, das einst das städtebauliche Bild Kölns entscheidend mitgeprägt hat (siehe Abbildung).
© Rheinisches Bildarchiv Köln, RBA 015 606
Die zentralen Inhalte beider Aufsätze in dieser Publikation jetzt auch in Deutscher Gebärdensprache!
Der Fund von mehr als 400 mit hebräischen Buchstaben beschrifteten Schiefertäfelchen bei den Ausgrabungen des mittelalterlichen jüdischen Viertels vor dem Kölner Rathaus ist eine archäologische Sensation. Auf so einfachem Material wie Schiefer erscheinen Auszüge aus Literatur, Schreibübungen, Namenslisten und Zeichnungen. Es ist der Alltag des Kölner jüdischen Viertels im 14. Jahrhundert, der sich hier niederschlägt. Malin Drees und Maximilian M. D. Holfelder beschreiben mit ihrem Aufsatz erste Ergebnisse der Forschungsarbeit zu diesem einzigartigen Fund. Das Forschungsprojekt wird geleitet von Prof. Dr. Elisabeth Hollender, Seminar für Judaistik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Unsere Abbildung zeigt die besonders aufschlussreiche Schiefertafel, Fundstück 2204;1.
© Archäologische Zone, Stadt Köln, Foto: Christina Kohnen
Die zentralen Inhalte dieser Publikation jetzt auch in Deutscher Gebärdensprache!
In der 10. Ausgabe unserer Schriftenreihe beleuchtet Dr. Hans Peter Mensing die vielschichtigen Beziehungen des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer zum Judentum und zum Staat Israel. Es ist nicht zuletzt die Enge der persönlichen Beziehungen zu Jüdinnen und Juden, die Adenauers ganzes Wirken von Jugend an durchzieht. Mensing ist Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und nicht zuletzt aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter des Editionsbereichs der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus ein ausgewiesener Experte, wenn es um die Person Konrad Adenauers geht.
Bundeskanzler Konrad Adenauer bei seiner Rede zur Wiedereinweihung der Synagoge in der Kölner Roonstraße am 20. September 1959.
© Bundesbildstelle, Foto: Simon Müller
© Bundesbildstelle, Foto: Simon Müller
Die zentralen Inhalte dieser Publikation jetzt auch in Deutscher Gebärdensprache!
(Barrierefreie PDF-Datei zum Download, 4 MB)
Auch nach Eröffnung des MiQua werden einzelne Ausstellungsinhalte weiterhin Gegenstand der weitreichenden Forschungstätigkeit sein. Einen Einblick in die aktuelle wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen MiQua und der Archäologischen Zone der Stadt Köln bietet Heft 9 unserer Schriftenreihe.
Wie lässt sich jüdisches Leben im 1. Jahrtausend im nordalpinen Raum nachweisen? Die jüdische Gemeinde Kölns gilt aufgrund des Edikts von Kaiser Konstantin aus dem Jahr 321 als die älteste nördlich der Alpen. Katja Kliemann M.A. und Prof. Dr. Sebastian Ristow zeigen welche archäologischen oder schriftlichen Belege auf eine Anwesenheit von Jüdinnen und Juden im spätantiken und frühmittelalterlichen Köln hindeuten.
Wie unterscheiden, ergänzen oder widersprechen sich historische und archäologische Quellen rund um die Ereignisse von 1349? Das Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung im August 1349 ist durch Auswertungen beider Quellengruppen belegt. Ob diese Betrachtungen übereinstimmen oder wo sich möglicherweise Unterschiede erkennen lassen, untersuchen Michael Wiehen M.A. und Dr. Tanja Potthoff in ihrem Beitrag.
Das Titelbild zeigt eine vorläufige Rekonstruktion der Bima (Lesekanzel), die im Zentrum der mittelalterlichen Synagoge stand.
© Stadt Köln Dezernat Kunst und Kultur, MiQua / LVR, TU Darmstadt / Architectura Virtualis
Die zentralen Inhalte beider Aufsätze in dieser Publikation jetzt auch in Deutscher Gebärdensprache!
(Barrierefreie PDF-Datei zum Download, 2 MB)
The laying of the foundation stone for the MiQua. LVR-Jewish Museum in the Archaeological Quarter Cologne on June 28, 2018 was an important step towards the realization of this unique museums project right in front of Cologne’s City Hall. Our first issue in English language presents what this extraordinary museum will offer. Director Dr Thomas Otten and Dr Christiane Twiehaus, Head of Department for Jewish History and Culture, are the authors of this publication introducing the concept of MiQua (as of 2018).
The illustration shows Markus Heindl, master stonemason and deputy master cathedral builder at Cologne Dombauhütte working on the foundation stone for MiQua.
© Klaus W. Schmidt
(PDF-Datei zum Download, 2 MB)
Die Grundsteinlegung für das MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln am 28. Juni 2018 war ein wichtiger Schritt zur Verwirklichung dieses einmaligen Projektes vor dem Kölner Rathaus. In Heft 8 unserer Schriftenreihe ist nun nachzulesen, was dieses außergewöhnliche Museum bieten wird. Direktor Dr. Thomas Otten und Dr. Christiane Twiehaus, Abteilungsleiterin für Jüdische Geschichte und Kultur, stellen in der aktualisierten Neuauflage das weiterentwickelte Konzept für MiQua vor (Stand 2018).
Unser Bild zeigt einen prachtvollen Ohrring, gefunden in einer Latrine des 11. Jahrhunderts.
© Stadt Köln, Christina Kohnen
(Barrierefreie PDF-Datei zum Download, 3 MB)
Gabriele Teichmann, Direktorin des Archivs des Bankhauses Oppenheim, beschreibt Leben und Wirken eines Mannes, der die Entwicklung Kölns und des Rheinlandes im 19. Jahrhundert wie kaum ein anderer mitgeprägt hat: Abraham von Oppenheim – Bankier, Stifter und Vorkämpfer für das Judentum.
Dr. Christiane Twiehaus, Abteilungsleiterin Jüdische Geschichte und Kultur im Team von MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln und die Diplom-Restauratorin Julia Nagel-Geue zu einem wertvollen Tora-Vorhang.
Friedrich Volkhardts Ölgemälde von Abraham von Oppenheim bildet das Titelbild der Publikation.
© Archiv des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie.
Die zentralen Inhalte des Aufsatzes über Abraham von Oppenheim in dieser Publikation jetzt auch in Deutscher Gebärdensprache!
(PDF-Datei zum Download, 2 MB)
MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln – so lautet der Name des Gesamtprojektes auf dem Platz vor dem Rathaus der Stadt Köln. Der Landschaftsverband Rheinland wird das zukünftige Museum betreiben. In ihrem Aufsatz erläutern Museumsdirektor Dr. Thomas Otten und Dr. Christiane Twiehaus, Abteilungsleiterin Jüdische Geschichte und Kultur, das museale Konzept (Stand: Herbst 2016).
Unser Titelbild zeigt die Ansicht des Museumsneubaus zwischen der Renaissancelaube des Kölner Rathauses und dem Spanischen Bau.
© Wandel Lorch Architekten
(Barrierefreie PDF-Datei zum Download, 11 MB)
Prof. Dr. Hiltrud Kier über die Jahrhunderte andauernde unmittelbare Nachbarschaft von Rathaus und jüdischem Viertel in Köln – Dr. Helmut Fußbroich über einen ebenso erfolgreichen wie großzügigen, aber längst wieder vergessenen jüdischen Unternehmer und Stifter – Jürgen Deckers über die schützenswerte Flora des jüdischen Friedhofs in Deutz.
Wie der Kölner Rathausplatz um 1900 ausgesehen hat, zeigt die obenstehende Abbildung: Im Vordergrund links Dach und Dachreiter der Ratskapelle, zu der 1426 die jüdische Synagoge umgebaut worden war.
© Rheinisches Bildarchiv Köln, RBA 191 764
(Barrierefreie PDF-Datei zum Download, 13 MB)
Der Kölner Musikwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Wolfgang Niemöller erinnert an Kölner Musikpersönlichkeiten, die 1936 in Tel Aviv maßgeblich beteiligt waren an der Gründung des Palestine Orchestra, das heute als Israel Philharmonic Orchestra weltberühmt ist. Zugleich beleuchtet er den wichtigen Beitrag jüdischer Musiker für die Musikkultur in Köln in den Jahren zwischen 1918 und 1933.
Das obenstehende Foto zeigt die alte Kölner Oper am Habsburgerring, erbaut 1902.
© Rheinisches Bildarchiv Köln, RBA 108 793
(Barrierefreie PDF-Datei zum Download, 9 MB)
Die Historikerin und Judaistin Dr. Ursula Reuter zeichnet nach, wie um das Jahr 1000 am Rhein eine neue jüdische Kultur entstand, die der Juden von „Aschkenas“. Die Grundlagen dafür wurden in den berühmten SchUM-Gemeinden Speyer, Worms und Mainz gelegt.
In seinem Aufsatz „Zur Kölner Mikwe“ führt der Kunsthistoriker Dr. Helmut Fußbroich Argumente gegen die Auffassung an, die mittelalterliche Kölner Mikwe sei mit einem Turm überbaut gewesen.
Titelbild oben: Die Synagoge in Worms. Ein Blick von der Frauen- in die Männersynagoge.
© Renate J. Deckers-Matzko
(PDF-Datei zum Download, 5 MB)
Dr. Helmut Fußbroich, Kunsthistoriker und langjähriger Geschäftsführer der Fördergesellschaft für ein Jüdisches Museum, schildert, was Köln verloren hat mit der prächtigen Synagoge in der Glockengasse und warum die Ratskapelle bei ihrer Weihe 1426 den Namen „Maria in Jerusalem“ erhielt.
Das Aquarell von Jakob Hinden, um 1861.
© Rheinisches Bildarchiv Köln, RBA 190 731
(Barrierefreie PDF-Datei zum Download, 1 MB)
Prof. Dr. Werner Eck, international profilierter Experte für die römische Kaiserzeit und von 1979 bis 2002 Ordentlicher Professor für Alte Geschichte an der Universität zu Köln, beschäftigt sich in seinem Aufsatz mit den Anfängen der ältesten schriftlich bezeugten jüdischen Gemeinde nördlich der Alpen. Im Jahr 321 verfügte Kaiser Konstantin, dass auch Juden in den Kölner Stadtrat berufen werden sollen.
Unser Bild zeigt das Dekret, das im sogenannten Codex Theodosianus (438) erhalten ist.
© Bilbiotheca Apostolica Vaticana, REG LAT 886
Die zentralen Inhalte der Publikation jetzt auch in Deutscher Gebärdensprache!
Copyright MiQua-Freunde e. V. 2024. Alle Rechte vorbehalten.